Die Nachkommen von Michael Keckh

Michael Keckh hatte drei Söhne: Albrecht, Johann und Karl.
  1. Albrecht war Herr auf Debnitz im Jahre 1602 verm. mit Susanna geb. Rzesanska von Kadow, auf Alt-Smoliwetz. Weitere Informationen sind nicht vorhanden.
  2.  Johann (geb. in Tirol am 24. Juni 1563, am Tage Johannes des Täufers, gestorben am 15. November 1616), ging von Wien in das Erzstift Magdeburg 1601 und wurde Dechant zu St. Sebastian und Senior zu St. Gandolphi. Er war vermählt mit Sabina von Holzhausen (geb. im Schloss Kölbing i.d. Uckermark, † 1612).
    Magdeburg war zu Beginn des 17. Jahrhunderts eine der reichsten Städte Deutschlands Die Lage der Stadt an der Elbe kontrollierte den Schiffsverkehr und den Handel zwischen Böhmen und Hamburg. Im Jahre 1631, im Zuge des dreißigjährigen Krieges fielen die kaiserlichen Truppen unter Tilly und Pappenheim plündernd und mordend über die Stadt Magdeburg her. Kein Stein blieb auf dem anderen. Von den 40.000 Einwohnern überlebten nur einige tausend. * (Leidinger, Hannes / Moritz, Verena / Schippler Berndt: Das Schwarzbuch der Habsburger, Franz Deuticke, Wien Frankfurt 3. Auflage 2003, S 91.)
  3. Karl war mit einer geborenen Boschinsky verheiratet und blieb in Böhmen. Die nächsten zwei Generationen sind namentlich nicht überliefert.
Magdeburg von der Elbseite
Magdeburg heute. Ansicht des Domes von der Elbe aus


Aufnahme 2009

Hingegen ist die Linie Johann Keck von Schwarzbach bis ins 20. Jahrhundert hinein dokumentiert.

Die Stammlinie führte über:
Hans Albrecht Keck , geb. 1602, Herr auf Neu Gatterleben,
Hans Caspar Keck von Schwarzbach, der 1686 im Kampf gegen die Türken vor Stuhlweißenburg (ungarisch: Szekesfehérvár) fiel,
Johann Georg Keck von Schwarzbach, geb.1686 zu Hirschfeld, der königlich polnischer und kurfürstlich sächsischer Generalstabs-Quartiermeister war und 1742 während des Österreichischen Erbfolgekrieges fiel,
Johann Kaspar Bernhard, geboren am 15. Oktober 1724 zu Radeberg, der kurfürstlich sächsischer Kapitän und Flügeladjutant des Prinzen Xavier war.
Sein Bruder Hans Gottlieb, geboren 1730, nahm 1749 seinen Abschied von der sächsischen Armee und trat in kaiserliche Dienste.
Hans August Wilhelm, geboren zu Lübben am 4. Februar 1767, der als sächsischer Leutnant war und 1801 in Folge eines Duells starb,
Hans Gottlieb Wilhelm, geboren am 26. März 1792, der königlich sächsischer Hauptmann und Rentamtmann der Fürstenschule St. Afra zu Meißen war  bis zu Hans August Keck von Schwarzbach.
 

Meissen von der Elbe
Schloss und Dom von Meissen, Blick über die Elbe

Aufnahme 2009

Hans August
Keck von Schwarzbach war zu Meißen am 27. Oktober 1828 geboren und war königlich sächsischer Landgerichtsdirektor zu Zwickau. Er war vermählt mit Emma Helene von Witzleben. Aus dieser Ehe stammte Karl Hans Peter, geboren am 14. Juli 1866 in Bautzen.

 * (Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1884 Buschak & Irrgang. Neunter Jahrgang Brünn 1884.) Hans Peter Keck von Schwarzbach war Leutnant im italienischen Dragoner Regiment Piemonte Reale und starb 1898 in Turin.

 Mit dem Tode von Hans August Keck von Schwarzbach am 24. August 1916 in Dresden ist das preußische Linie der Keck von Schwarzbach erloschen.

Die Linie Carl Keck von Schwarzbach ist in den ersten zwei Generationen nicht dokumentiert.
Frantissek Carel Kekh ze Schwarzbachu

Das Wappen des Frantissek Karel Khek ze Schwartzbach
Kaiserlicher Appellationsrat und Starost der königlichen Landtafel, † 1748
Wappensaal in der Prager  Burg,

Aufnahme 2006

In der dritten Generation  ist  Franz Karl Keck von Schwarzbach (gestorben 1748) überliefert. Sein Wappen befindet sich im Wappensaal der Prager Burg mit der Jahresjahr 1734. Er wird als Kaiserlicher Appellationsrat und Starost der königlichen Landtafel bezeichnet.

Die erste Tochter Josefa (zweiter Vorname nicht überliefert) Keck von Schwarzbach schloss am 6. Jänner 1762 die Ehe mit dem Baron Robert von Sauer aus Böhmen.

Die zweite Tochter Mariana Amalia Keck von Schwarzbach verehelichte sich mit Hans Gottlieb Wilhelm Keck von Schwarzbach aus der sächsischen Linie.

Sein dritte Tochter Maximiliana Josefa Keck von Schwarzbach schloss am 14. Jänner 1750 in St. Adalbert zu Prag die Ehe mit Maximilian Josef von Harnach, fürstlich Württembergischer Obrist, und ist am 19. Februar 1812 in Hradischt gestorben.

Bemerkenswert ist, dass zu der Zeit, als Hermann Hermann die gefälschte Chronik und das Wappen für Anton Keck aus Eisgrub anfertigte, noch ein Angehöriger des echten Adelsgeschlechtes lebte.

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